Unser Netzwerk

Tanz weit draußen ist ein Netzwerk zum Erfahrungsaustausch über und zur Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes in ländlichen Regionen. Das Netzwerk möchte die jeweiligen regionalen Tanzszenen erweitern, stärken, professionalisieren und sichtbarer machen. Strukturelle Defizite und Nachteile für den zeitgenössischen Tanz jenseits der innerstädtischen Zentren sollen abgebaut werden.

Das Bündnis Tanz weit draußen konstituierte sich 2022 aus Aktion Tanz e.V.Tanzregion Mecklenburg-Vorpommern e.V.TanzSzene Baden-Württemberg e.V.tanz.nord (vertreten durch: KuB Bad OldesloeTuP.SHDfdK e.V. HamburgK3 | Tanzplan Hamburg) und fabrik Potsdam e.V. Alle sechs Bündnispartner arbeiten seit vielen Jahren professionell im Bereich des Tanzes und der künstlerischen Tanzvermittlung und engagieren sich für den Tanz in ländlichen Regionen. Ziel des Bündnis’ ist, die jeweiligen regionalen Tanzszenen zu erweitern, zu stärken, zu professionalisieren und sichtbarer zu machen. Darüber hinaus sollen Erfahrungen ausgetauscht, Expertise gepoolt und zugänglich gemacht werden und am weiteren Ausbau eines bundesweiten Netzwerkes gearbeitet werden.

Visionen

Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer der Partner sowie der jeweiligen Tanzszenen stehen im Fokus der gemeinsamen Arbeit und bilden die Grundlage, auf der sich die Szenen artikulieren, um wiederum Kulturpolitik, -verwaltung, Förderer und Stiftungen, Spielstätten, Träger der Kulturellen Bildung, Festivals und nicht zuletzt das Publikum von den Potenzialen der Kunstform Tanz zu überzeugen und sie gleichberechtigt neben z.B.
Musik oder Theater auch in Flächenregionen sowie Mittel- und Klein-/Kreisstädten zu etablieren.

Für die Künstler:innen entstehen neue Arbeitsmöglichkeiten jenseits der Metropolen, nach Möglichkeit neue Touringnetzwerke und Gastspielmöglichkeiten im regionalen Raum, die ökologisch und künstlerisch nachhaltig sind, außerdem findet wesentlich mehr Tanzvermittlung in Schulen, Volkshochschulen, Seniorenheimen und Jugendherbergen, Kindertagesstätten und anderen Orten der Kulturellen Bildung statt. Die daraus entstehenden Potenziale stärken die Sichtbarkeit der Kunstform in den beteiligten Bundesländern, schaffen neue Arbeitsmöglichkeiten für Künstler:innen und entwickeln ein größeres Publikum in bislang Tanz-fernen bzw. Tanz-unberührten Regionen. In spätestens zehn Jahren soll jede:r Bewohner:in aus den von uns dargestellten Regionen, egal welchen Alters, mit der Kunstform Tanz in Verbindung gekommen sein – ob als
Zuschauer:in in Tanzperformances, aktiv in partizipativen Tanzprojekten und/oder selbst tanzend in Workshops und Kursen. Der Tanz soll zu einem festen Bestandteil der kulturellen Infrastruktur in Deutschland werden und auf diese Weise auch der Verödung vieler Flächenregionen entgegenwirken.

Ein weiteres visionäres Ziel für die kommenden Jahre ist neben der Entwicklung bundesweiter Strukturen für den Tanz der Beginn einer internationalen Vernetzung von Tanzinitiativen in Flächenregionen.